Ich weiß es ist nun schon eine ganze Weile her, dass ich einen Beitrag hochgeladen habe. Die Uni hat mich in letzter Zeit ziemlich in Anspruch genommen. Jetzt bin ich zurück und zwar mit einem weiteren Beitrag aus der Reihe Hochzeitsbräuche weltweit. Ich berichte euch heute von Hochzeitsbräuchen aus dem schönen Großbritannien (meiner Meinung nach das schönste Land auf der Welt).
“Marry in September’s shine, your living will be rich and fine.”
Im vereinigten Königreich heiratet man gerne in den Monaten September bis Dezember.
Vom ersten Brauch den ich euch vorstellen möchte habt ihr bestimmt schon gehört. Der Spruch lautet im Original: „Something old, something new, something borrowed, something blue and a silver sixpence in your shoe“. Demnach soll die Braut etwas Altes (steht für das bisherige Leben der Braut), etwas Neues (steht für den neuen Lebensabschnitt), etwas Geborgtes (steht für die Freundschaft, die dem Brautpaar Glück bringen soll), etwas Blaues (Treue) und einen Glückspfennig in ihrem Schuh auf dem Weg zum Altar bei sich tragen. Dieser Brauch ist auch bei deutschen Bräuten sehr beliebt, der Teil mit dem Glückspfennig wird jedoch oft weggelassen oder vergessen.
Hier ein paar Beispiele…
Old: Familienerbstück (Kette, Ohringe,Ring, Brosche,…), Stück vom Hochzeitskleid der Mutter in das Kleid eingenäht, Hochzeitsfoto der Eltern
New: Hochzeitskleid, Schuhe, Handtasche, Unterwäsche
Borrowed: Kette/Armband der Freundin, 10 Euro als Notlösung
Blue: blaues Strumpfband, blaue Schuhe, blauer Schmuck, blaue Blumen im Brautstrauß
England:
Die Verlobung wird in der Zeitung und ca. drei Wochen vor der Hochzeit in der Gemeinde bekanntgegeben. Das mag vielleicht ein bisschen altmodisch klingen… ich weiß auch nicht ob das heute noch genau so gehandhabt wird.
Außerdem gibt es in England eine Generalprobe für die Trauung (Rehearsal). Das mag für manche von euch vielleicht komisch klingen, aber die Briten wollen eben ganz sichergehen, das am schönsten Tag im Leben nichts schiefgeht. Einen Probeessen, wie in Amerika, gibt es aber nicht.
Die angemessene Kleidung für eine britische Hochzeit ist elegant, schick.
Die Damen tragen Hüte oder einen auffälligen Fascinator, wobei der Brautmutter das auffälligste Modell zusteht.
In England beginnt die Trauung eher kurz vor Mittag, danach gibt es das sogenannte „Wedding Breakfast“. Frühstück, weil es das erste gemeinsame Essen nach der Hochzeit ist. Während des Essens werden viele Reden gehalten, wobei der „Best Man“, der Trauzeuge, die Aufgabe hat einen möglichst witzigen Schwank aus dem Leben des Bräutigams zu erzählen. Neben den „Bridesmaids“ für die Braut gibt es als männliches Gegenstück die „Groomsmen“. Die Trauzeugin wird „Maid of honour” genannt, ist sie bereits verheiratet nennt man sie „Matron of honour“. Ebenfalls gilt es zu erwähnen, dass zur Trauung und dem “Wedding Breakfast” nur die Familien und engsten Freunde geladen sind.
Hochzeitstorten…
Anders als beispielsweise auf deutschen Hochzeiten gibt es beim Empfang zwei Hochzeitstorten. Den normalen „Wedding Cake“ (oft Früchtekuchen) und einen „Grooms Cake“ (Schokokuchen). Der 3-stöckige „Wedding Cake“ wird vom Brautpaar gemeinsam angeschnitten. Von den unverheirateten Gästen wird ein Stück der Hochzeitstorte mit nach Hause genommen. Wenn sich die unverheiratete Frau das Stück unters Kopfkissen legt, so heißt es, wird sie von ihrem zukünftigen Ehemann träumen. Das Brautpaar hebt ebenfalls ein Stück Hochzeitstorte auf – für die Taufe ihres ersten Kindes.
Schottland:
In Schottland gibt es vor der Hochzeit eine “Geschenkbesichtigung”, die von der Brautmutter organisiert wird. Hierbei überreichen die weiblichen Gäste Geschenke, die dem Brautpaar Glück bringen sollen. Kuchen und Tee dürfen hierbei natürlich nicht fehlen. – Die schottische “Bridal Shower”. Am Morgen der Hochzeit muss die schottische Braut den letzten Stich an ihrem Brautkleid selbst nähen, dies soll Glück bringen. Bevor Königin Viktoria im 20. Jahrhundert das klassisch weiße Brautkleid als Trend einführte nahm die Braut oft einfach das beste Kleid aus ihrem Schrank. Hierbei galt es allerdings die Farbe grün zu meiden, da dies die Farbe der Feen sei. Der traditionelle Schotte trägt natürlich auch an seinem Hochzeitstag einen Kilt. Während die Braut den Weg zum Altar schreitet wird sie von den Klängen des Dudelsacks begleitet.
Quellen:
heiraten im britischen Stil (hochzeit.com)
Fotos von pixabay
Verliebt.Verlobt.Verheiratet
Eure Shirin (im Herzen Britin)
Ich finde die Idee rund um eine Probe-Trauung sehr gut! Wie Du schon gesagt hast, es klingt zwar für manche vielleicht komisch, aber ich wäre auch froh gewesen, wenn ich die Möglichkeit damals gehabt hätte! Süßer Beitrag <3
In diesem Sinne:
Stay awesome ♡
Ja das stimmt ich hab ja auch immer gerne alles geplant aber ich glaube bei der Trauung finde ich es “spontan” besser natürlich muss man trotzdem vorher den Ablauf festlegen 🙂
Danke dir ❤
Liebe Grüße Shirin